Abgeschlossene Projekte


Abgeschlossene Projekte

Prestigesache – Bürgerlicher Kleiderluxus im 18. Jahrhundert


Forschungsverbund der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Hochschule Fresenius Berlin, des Deutschen Textilmuseums Krefeld, des Museums Burg Linn und des Hetjens – Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).


Objekte und deren identitätsstiftende und selbstvergewissernde Bedeutungszuschreibungen – die Sprache dieser Objekte – spielen als bislang wenig beachtete Instrumente der vertikalen sozialen Mobilität eine prominente Rolle. Der Verbund zwischen den Hochschulen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Hochschule Fresenius Berlin und den Museen Deutsches Textilmuseum Krefeld, Museum Burg Linn und Hetjens – Deutsches Keramikmuseum erforscht aus kunstwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Perspektive sammlungsgeschichtliche Fragestellungen mit einem Fokus auf dem künstlerischen Engagement von „Parvenüs“ am Niederrhein, in Hamburg und in Kopenhagen im 18. Jahrhundert. Ziel des Verbundvorhabens ist die Genese eines Deutungsschemas, das gesellschaftliche Prozesse auch anderer Epochen anhand eines spezifischen Gebrauchs und Umgangs mit Objekten zeigen kann.

Dieser Gebrauch und der Wert der Objekte werden durch Mechanismen der Geschmacksbildung in Aufsteigergesellschaften erheblich verändert.

Die Forschungen münden 2023 in mehreren Ausstellungen in Krefeld und Düsseldorf. Die Ausstellung des Deutschen Textilmuseums ab dem 05.11.2023 ist zugleich Beitrag zum Stadtjubiläum.


Weiteres sowie ein Programm der Ringvorlesungen in 2022 finden Sie hier.


www.parvenue-projekt.de


Einige spannende Videoclips zu Seiden des 18. Jahrhunderts finden Sie hier.


Objekte und deren identitätsstiftende und selbstvergewissernde Bedeutungszuschreibungen – die Sprache dieser Objekte – spielen als bislang wenig beachtete Instrumente der vertikalen sozialen Mobilität eine prominente Rolle. Der Verbund zwischen den Hochschulen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Hochschule Fresenius Berlin und den Museen Deutsches Textilmuseum Krefeld, Museum Burg Linn und Hetjens – Deutsches Keramikmuseum erforscht aus kunstwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Perspektive sammlungsgeschichtliche Fragestellungen mit einem Fokus auf dem künstlerischen Engagement von „Parvenüs“ am Niederrhein, in Hamburg und in Kopenhagen im 18. Jahrhundert. Ziel des Verbundvorhabens ist die Genese eines Deutungsschemas, das gesellschaftliche Prozesse auch anderer Epochen anhand eines spezifischen Gebrauchs und Umgangs mit Objekten zeigen kann.

Dieser Gebrauch und der Wert der Objekte werden durch Mechanismen der Geschmacksbildung in Aufsteigergesellschaften erheblich verändert.

Die Forschungen münden 2023 in mehreren Ausstellungen in Krefeld und Düsseldorf. Die Ausstellung des Deutschen Textilmuseums ab dem 05.11.2023 ist zugleich Beitrag zum Stadtjubiläum.


Weiteres sowie ein Programm der Ringvorlesungen in 2022 finden Sie hier.


www.parvenue-projekt.de


Einige spannende Videoclips zu Seiden des 18. Jahrhunderts finden Sie hier.


Abschlusspublikation zum Forschungsprojekt „PARVENUE“ ist erschienen

Herausgeber: Julia Trinkert; Philipp Zitzlsperger

Sandstein Verlag Dresden

272 Seiten, 110 farbige Abb.
27 x 21 cm, Festeinband
ISBN 978-3-95498-733-7

38,00 €

 

Open Access: https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1204

 

Beteiligte Wissenschaftler:innen des vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geförderten Forschungsprojekts „PARVENUE – Bürgerlicher Aufstieg im Spiegel der Objektkultur im 18. Jahrhunderts“ freuen sich über das gelungene Buch, das rechtzeitig zum Ende des Forschungsverbundprojekts im Sandstein Verlag in Dresden erschienen ist.

Wie die Koordinatorin und Herausgeberin des Buches, Jun.-Prof. Dr. Julia Trinkert (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) mitteilte, liegen nun mit dieser Publikation die Ergebnisse der vierjährigen Erschließungs- und Forschungsphase des Projekts in einem umfangreichen Sammelband veröffentlicht vor.

 

Das „PARVENUE-Projekt“ wurde von 2018 bis 2022 vom BMBF finanziert und setzte sich aus fünf Teilprojekten zusammen. Beteiligt waren an diesem Forschungsverbund fünf Institutionen, davon zwei Universitäten/Hochschulen und drei Museen: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Hochschule Fresenius/AMD, Fachbereich Design, Berlin, Deutsches Textilmuseum Krefeld, Museum Burg Linn, Krefeld und HETJENS – Deutsches Keramikmuseum, Düsseldorf. Insgesamt haben 13 Forscher:innen an dem interdisziplinären Projekt gearbeitet, dessen Ergebnisse in dem nun erschienenen Buch in Einzelbeiträgen zusammengefasst werden.

 

Die Publikation, die ebenfalls vom BMBF finanziert wurde und auch online als Open Access-Ausgabe zu lesen ist, umfasst 272 Seiten mit 110 farbigen Abbildungen. Sie enthält neben einer Einleitung und Beschreibung des Forschungsprojekts und der einzelnen Teilprojekte einen theoretischen Überlegungen gewidmeten Teil sowie Beiträge zu konkreten objektbezogenen Forschungsthemen (Forschungsteil) aus den Bereichen Malerei, Plastik, Textil, Mode, Keramik und dem Zeitschriftenwesen. Während der Theorieteil fünf eher kurze Beiträge umfasst, bildet der Forschungsteil mit längeren und kürzeren, insgesamt 18 Texten den Hauptteil dieser Publikation. Sowohl die kurzen „Steckbriefe“, die einzelnen Objekten gewidmet sind, als auch die umfangreicheren Beiträge des Buchs spiegeln das große Spektrum der Fragestellungen und die Bandbreite der verschiedenen Objektgattungen und Forschungsthemen dieses interdisziplinären Verbundprojekts, die Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Regionen über vier Jahr in ihren Bann gezogen haben.

 


In Zusammenarbeit mit

FABRIC - Fabric of my Life, 2018-2022

Das Kooperationsprojekt mit dem Centre for Textile Research (CTR) der Universität Kopenhagen und Artex Athen widmet sich dem hoch aktuellen Thema der Integration von Migranten in unsere Gesellschaften. Dabei geht es vor allem um Kommunikation am Beispiel von Kleidung und Textilien. Zahlreiche Projekte befassen sich mit Migrantengruppen und dokumentieren ihre Traditionen und ihre Geschichten und sorgen für ein besseres Verstehen von Kleidercodes.

Das Deutsche Textilmuseum arbeitet eng zusammen mit der Akademie Mode und Design (AMD), mit dem KI Krefeld und anderen.


 https://ctr.hum.ku.dk/research-programmes-and-projects/the-fabric-of-my-life/



Zum den Podcasts des CTR klicken Sie bitte hier.

Zur virtuellen Ausstellung "The Fabric Of My Life" gelangen Sie hier


Weltbunt - Bedeutung der historischen Farbstoffsammlung für die Entwicklung der Textil- und Chemischen Industrie und der Alltagskultur, 2017-2020 

Im Zentrum des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes standen etwa 10.000 historische Flaschen mit synthetischen Färbemitteln aus dem Besitz der Hochschule Niederrhein. Neben einer umfassenden Erforschung dieser Gebinde, ihrer Inhaltsstoffe, Datierung und Herkunft, galt es auch, deren Anwendung in der Textilindustrie, deren Wirkung auf die Mode und letztlich die Veränderungen in der Gesellschaft und im Arbeitsleben zu untersuchen. Aus den Ergebnissen des Projektes entwickelten die Projektpartner die Ausstellung
„Zeitkolorit - Mode und Chemie im Farbenrausch (1850-1930)", die seit Herbst 2019 im Deutschen Textilmuseum präsentiert wurde. Siehe auch Publikationsliste

„Silberfadenprojekt", Oktober 2014 - Oktober 2017

Das Deutsche Textilmuseum Krefeld erforschte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der TH Köln, dem Institut für Oberflächentechnik der Technische Universität Braunschweig und dem Fraunhofer Institut IST für Schicht-und Oberflächentechnik die Möglichkeiten der Reinigung silberhaltiger Textilien mittels Atmosphärendruck-Plasma. Ausgangspunkt des von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Forschungsprojektes war eine Stola mit Silberstickereien aus dem Deutschen Textilmuseum Krefeld, die als Modell zur Entwicklung der neuen Reinigungsmethode dient.

Materialkombinationen von Metall und Textil sind in der Textilrestaurierung häufig anzutreffen. Im Laufe der Alterung korrodiert das Silber, was nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein konservatorisches Problem darstellt. Konventionelle Metallreinigungsverfahren sind an materialkombinierten Objekten nur schwierig durchführbar und erweisen sich meist als nachteilig für die textilen Bestandteile.

Als Alternative evaluierten die Projektpartner die Möglichkeiten der Reinigung von silberhaltigen historischen Textilien mittels Atmosphärendruckplasma-Verfahren. Zunächst wurden Probekörper mit den neu entwickelten Reaktoren behandelt und naturwissenschaftlich analysiert. Damit sollten der Einfluss der Plasmabehandlung auf die Entfernung der Korrosionsprodukte untersucht und mögliche chemisch-physikalische Veränderungen der Fasermaterialien erkannt werden.

Ziel des Forschungsprojektes war die Aufstellung einer modellhaften Strategie zur schonenden und effizienten Reinigung von historischen textilen Objekten mit Silberbestandteilen. Dabei wurde auch diskutiert, wie die ausgewählten Objekte des Deutschen Textilmuseums Krefeld zukünftig restauriert und konserviert werden können.







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